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Heraustreten aus der Schlange
Wissen ist Macht
Reinhard Werner zu Aussichten auf Jobs in der Zukunft

Wissen ist ein rasant wechselnder Prozess. Erfolg haben nur jene, die "on top of the things" sind. Dazu ist nicht wie bisher Fachwissen, das Massenproduktionen ermöglicht, entscheidend, sondern andere Dinge sind gefragt: vor allem Engagement mit Selbstinitiative, soziale Verantwortung, ein Wertesystem, englisch, Beherrschung neuer Technologien, alte Tugenden und Networking. Diese sechs Kompetenzen bilden für Reinhard Werner die Grundvoraussetzung, damit wir später im Arbeitsleben bestehen können.

Der Diplom-Psychologe begründete seine Thesen in seinem Vortrag zu "Zukunftsstrategien für das 21. Jahrhundert" auf dem 51 jugend presse kongress (jpk) in Strausberg am 4. Mai 2002. Hauptaspekt ist für ihn das christliche Weltbild ? als Leitbild für unsere Zukunft. Wenn ein Zusammenhalten der Gesellschaft bestehen solle, müsse man sich darauf besinnen. Des weiteren ermöglicht das Wissen um neue Technologien immer mehr Macht für den Einzelnen. Parallel dazu wächst die persönliche Verantwortung exponentiell. Ohne ein Wertesystem steuern wir jedoch unvermeidbar auf eine Krise hin, die durch den technischen Fortschritt ungeheure Ausmaße annehmen wird. Erste Anzeichen sind an den Terroranschläge von New York und Djerba sowie an dem Massaker in Erfurt ablesbar.

Schule und Familie können das Notwendige schon lange nicht mehr vermitteln. Das staatliche Schulsystem besteht nur noch als reine Anwesenheitspflicht. Um eine Katastrophe abzuwenden, muss sich jeder der Wichtigkeit von Werten bewusst sein. Doch Eltern erziehen nicht zur Selbstständigkeit, stattdessen werden "lauter Weichlinge produziert".

Der Leiter der Stiftung politische und christliche Jugendbildung e.V., Meckenheim, Organisator der jpk, veranschaulicht die Zukunft an einem Beispiel: Ein deutscher Facharbeiter in der Autoindustrie kostet 40 Euro Stundenlohn, ein Arbeiter in Shanghai gibt sich mit 50 Cent zufrieden. In 30 Jahren wird kein Automobilhersteller mehr in Deutschland produzieren, die Standortnachteile lassen den Managern der Konzerne gar keine andere Wahl.

In welchen Bereichen liegen dann die Zukunftsperspektiven? Bankwesen, Finanzdienstleistung, Pflegediensten, Forschung, Wissensvermittlung, Tourismus sind nach Werner die Branchen der Zukunft. Die Hälfte aller Berufe, in denen wir später arbeiten werden, existiert noch nicht. Es gilt, selbst die Initiative zu ergreifen und Vorbild zu sein, um dem Konkurrenzdruck im Zeitalter der Globalisierung standzuhalten. Wir selbst müssen neue Wege finden und neue Perspektiven eröffnen. Wir haben alle Chancen, wenn wir "Mut haben, aus der Schlange rauszutreten".

Caterina Rost, Claire Weemaes, Andrea Zickhardt

 
 


 

Den Internetauftritt gestalteten Roman Klott, Moritz Honig und Gerda v. Radetzky.

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