Headline
Startseite
51. jugend presse kongress
Die Zukunft der Bundeswehr
Fit für's Ausland?
Bericht
Wissen ist Macht
Interview mit Dr. Christian Ramthun
Von Ludwig Erhard bis morgen
Reportage
Hightech-Vehikel statt Dreckschleuder
Kommentar
Nachdenken über die Zukunft
Bericht
"Kein Stein wird auf dem anderen bleiben"
Interview mit Kurt Stepping
Plastik-Power gegen Öko-Stoffe

Stiftung politische und christliche Jugendbildung e.V.
in Kooperation mit


Zur Internetseite der Bundeswehr


Zur Internetseite von DaimlerChrysler


Zur Internetseite vom Verband der kunstofferzeugenden Industrie
Verband Kunstofferzeugende Industrie e.V.
 

Reportage
Hightech-Vehikel statt Dreckschleuder
DaimlerChrysler baut Wundertruck

Jeden Tag geschieht es, jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit. Von hinten bohren sich die penetranten Scheinwerfer einer namhaften Luxuslimousine in den Spiegel. Jetzt gibt es nur noch einen Gedanken: Flucht ? Flucht nach rechts! Aber dort erschwert einem eine dicke Mauer fetter Brummis das Entkommen. Der Pulsschlag geht auf 180, der Hintermann auf die Lichthupe. Endlich eine Lücke und weg.

Das ist der ganz normale, alltägliche Straßenwahnsinn. Jeder Tag wird zum Roadtrip. Wenn nun elektronische Megakonvois die Flucht endgültig versperren. Utopie? Welche Megakonvois?

Gütertransport ist eines unser aller Grundbedürfnisse. 120 Kilo Güter werden für jeden Einzelnen pro Tag 90 Kilometer weit transportiert, so Michael Behrens. Seit vielen Jahrzehnten produziert DaimlerChrysler PKWs und auch Nutzfahrzeuge. Den Autobauern aus Stuttgart ist aber auch durchaus bewusst, dass letztere weniger gern auf unseren Strassen gesehen werden. Zu oft passiert es, dass schlechte, nicht gewartete Fahrzeuge und übermüdete Fahrer schwere Unfälle verursachen. Der Unternehmenssprecher nennt die alarmierende Zahl von momentan 8.000 bis 9.000 Verkehrstoten pro Jahr.

Durch eine Verbesserung sowohl der aktiven als auch der passiven Sicherheit soll die Zahl der Unfälle innerhalb der nächsten 15 Jahre um 50 Prozent verringert werden, so DaimlerChryslers hochgestecktes Ziel. Um die Verkehrssicherheit zu steigern, arbeiten die Stuttgaretr allein für die LKW-Sparte neben anderem an fünf Sicherheitsprojekten:

1. LKW-Konvois sollen durch elektronische Helferlein zu einem großen Gespann mit nur einem Fahrer zusammengefügt werden. Wie bei einem Zug hat der erste Lastwagen die Folgenden im Schlepptau. "Elektronische Deichsel" nennen die Autobauer dieses utopisch klingende Elefantenmodell. Geringe Abstände haben zur Folge, dass der Kraftstoffverbrauch aufgrund des Windschattens des Vordermannes erheblich gesenkt wird. Dies bedeutet drastische finanzielle Entlastung für Transportunternehmer.


2. In Zukunft spielen nicht nur kleine Kinder und Jugendliche mit dem Joystick, sondern auch Brummi-Fahrer sollen vom Lenkrad an den Spaßstab. Mehr Komfort und Sicherheit für den Lenker lauten die positiven Aspekte, verletzende Lenksäulen sind dann kein Thema mehr.
3. Brummi-Fahrer werden auch nicht mehr gezwungen, sich mit Kaffee wach zu halten, da eine anspruchsvolle Sensorik ständig über beide Fahrbahnränder wacht. Sollte der gestresste Trucker nun doch einnicken, wird er entweder durch akkustische Signale oder durch starkes Rütteln seinen süßen Träumen entrissen.
4. Durch eine ähnliche Technik wird die Einhaltung des Sicherheitsabstandes gewährleistet. Schert ein Überholer plötzlich in die Spur, auf der der Brummi seine Bahn zieht, drosselt der Truck automatisch die Geschwindigkeit, bis ein vorher programmierter Sicherheitsabstand erreicht ist.
5. Infrarotkameras, die ein exaktes Bild der Umgebung auf die Windschutzscheibe des Fahrzeugs projizieren, sorgen auch nachts für den notwendigen Überblick. Denn obwohl nachts nur 20 Prozent des üblichen Verkehrsaufkommens vorhanden ist, ist das Unfallrisiko um 40 Prozent höher als bei Tage.

DaimlerChrysler gibt jedes Jahr 45 Milliarden Euro für Forschungszwecke aus. Davon fließt allein eine Milliarde in den Nutzfahrzeugbereich. Warum? Laut Behrens sollen damit nicht nur Innovationsführerschaft gewährleistet werden, sondern Kundennutzen, Gewinn für das Unternehmen und natürlich der Spass am Automobil, denn das seien die Säulen des Unternehmens.

Na dann: Gute Fahrt!

Simon Rank, Michael Weber, Tobias Zaude

 
 


 

Den Internetauftritt gestalteten Roman Klott, Moritz Honig und Gerda v. Radetzky.

© Stiftung politische und christliche Jugendbildung e.V.
Schirmherr: Stiftung politische und christliche Jugendbildung e.V.
Kottenforststraße 20
53340 Meckenheim